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Nach wem geht es?
In Anlehnung an Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod habe ich ein Kapitel zur Verwendung der Wörter "zu" und "nach" in Verbindung mit Ortsangaben geschrieben:
"Wo isst du denn gleich was?" - "Ich fahre nach McDonald's", entgegnet mir mein Klassenkamerad. So wie es viele "Holzhausen" in Deutschland gibt scheint es nun auch das legendäre Schnellessensrestaurant als Stadtteil vieler Städte zu geben.
Man kann natürlich auch nach einer Person gehen. Doch wenn ich nach Daniel in die Werler Straße gehe, ist er auf jeden Fall vor mir bei sich zu Hause, was auch sinnvoll ist, wenn ich ihn besuchen möchte. Besuche ich hingegen Robert, gehe ich zu ihm nach Hause.
Ich habe einige Verwandte, die verhältnismäßig weit weg wohnen, daher fahre ich oft nach Hamburg. Wenn ich allerdings durch Hamburg und bis zur gegenüberliegenden Grenze fahre, sehe ich, dass viele aus Niedersachsen nach Hamburg fahren, jedoch heißt das nicht, dass nach Hamburg Niedersachsen kommt, denn das befindet sich so gesehen schließlich hinter Hamburg.
Nach wem ein Ort benannt ist, lässt sich nicht immer feststellen, doch gibt es keinen Zweifel daran, dass ich zu derjenigen Person in jene Stadt fahre. Und hieße die Stadt "Zunach", führe ich zu ihm nach Zunach, aber, da ich den Weg nicht kenne, erst nach ihm.
